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Kräuterwanderung in Ulmen fand viel Anklang

Bei herrlichem Wetter hat der Eifelverein Ulmen unter der Führung der Kulturwartin Inge Dietzen auch in diesem Jahr wieder eine Kräuterwanderung angeboten. „Bereits kurz nach der Ankündigung dieser Wanderung waren die zur Verfügung stehenden 15 Plätze für die Teilnehmer*innen ausgebucht und ich musste leider mehr als 20 Interessierten absagen, was mir schwerfiel, aber viele andere in Ulmen geplanten Veranstaltungen ließen mir keine andere Wahl,“ so Inge Dietzen.

Die Teilnehmer kamen von Mosel, Hunsrück, Vulkaneifelkreis und aus Ulmen Die Wanderung begann mit einer Führung durch den neu eröffneten Ulmener Maar-Stollen aus dem Hochmittelalter. Er führt unter der A48 hindurch von dem zweitältesten Maar der Eifel, dem Jungferweiher, zum jüngsten Maar der Eifel, dem Ulmener Maar.

Dort angekommen gab die Wanderführerin zunächst eine kurze Erklärung, was beim Sammeln von Wildkräutern wichtig ist. Es sollten nur solche Kräuter gesammelt werden, die einwandfrei bestimmt werden können. Dabei ist der Natur- und Artenschutz zu beachten und vor allem sollte nicht an Straßenrändern, Müllplätzen, überdüngten Wiesen und Hundeausführstellen gesammelt werden. Und es müssen immer einige Pflanzen zur weiteren Vermehrung stehen bleiben und man sollte nur so viele Kräuter mitnehmen, die man auch verbrauchen kann.

Danach folgte eine Kräuterwanderung rund um das Ulmener Maar. Hier wachsen neben Löwenzahn, Brennnessel und Gänseblümchen auch wilde Erdbeeren, Knoblauchrauke, Frauenmantel, Schöllkraut, Hirtentäschel und Taubnessel, sowie die unter Schutz stehende gelbe Teichrose und die gelbe Sumpfschwertlilie. Die Teilnehmer erfuhren, wie man den Ackerschachtelhalm vom giftigen Sumpfschachtelhalm unterscheiden kann; dass man Waldmeister sehr gut einfrieren kann, dass man vor allem junge Blätter der Wildkräuter verwenden soll, da sie weniger Bitterstoffe enthalten, und vieles mehr.

Am Ende der Wanderung fand auf der Plattform des alten Pumpenhauses eine kleine Verköstigung statt. Die Teilnehmer*innen konnten eine erfrischende Kräuterlimonade und einen köstlichen Kräuterdip kosten und eine Kostprobe von selbst hergestelltem Kräutersalz mit nach Hause nehmen. „Das war eine tolle Veranstaltung, die uns sehr gut gefallen hat – vor allem auch die wunderschöne Lage des Maares und die Natur drum herum“, waren sich die teilnehmenden Naturfreunde*innen einig und die meisten waren sich sicher :"Hier kommen wir noch mal hin."

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Bildunterzeilen:

  1. Kulturwartin Inge Dietzen (rechts) gab bei der Kräuterwanderung des Eifelvereins viel Wissenswertes bekannt.
  2. Am Ende der Wanderung konnten die Teilnehmer*innen noch einiges aus Kräutern kosten.

Fotos: Hiltrud Käfer