Begeben Sie sich auf Spurensuche längst vergangener Zeiten: die Hexen, Henker und Halunken Tour führt zu historischen Strafvollzugs- und Tat-Orten in und um Ulmen. Eine mitreißende Rundtour, auf der nicht nur Geheimnisse aufgedeckt werden..
Eifel: Aussichtsreicher Rundwanderweg.
Hexen, Henker und Halunken Tour
Der 8km lange Rundweg führt als erstes zu einem Hügelgrab, in dem wahrscheinlich ein Stammesfürst etwa 500 vor Christus seine letzte Ruhe gefunden hat. Weiter geht es durch den Maibusch ins Wingertstälchen, Schauplätze grausamer Verbrechen: im 17. und 18. Jht. ließen hier insgesamt drei Priester gewaltsam ihr Leben. Erholung von diesen aufreibenden Fakten bietet ein anschließende einzigartige Fernsicht in das obere Ueßbachtal.
Ulmens „Moral- und Strafpfad“ führt nun in den Brandenbusch, dessen Name bereits auf das schändlichste Brandmal der Stadt verweist: hier wurden seit dem 16. Jahrhundert zunehmend Hexen, aber auch Diebe und Mörder auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Nach einem Anstieg lässt sich nun auf dem Plateau des Jakobsberges verschnaufen , wo sich erneut ein wunderbarer Fernblick auftut. Der offene Blick auf die Anhöhe wurde auch zu früheren Zeiten genutzt, denn hier stand weithin sichtbar für alle ein weiteres Zeugnis mittelalterlicher Rechtsprechung: der Gerichtsgalgen.
Auf dem Weg hinab erreicht man nun den letzten Tatort auf der Flur „Beim Peinloch“, wo sich wahrscheinlich die schrecklichste Folterinstanz, ein Wasserloch, befand. Doch nur wenige Schritte weiter kann wieder die Gegenwart und Ulmens schönstes Panorama genossen werden.
Eine aufregende Tour endet nach gut zwei Stunden mit neuem Wissen über die dunkle Geschichte, aber auch herrlichen Eindrücken der Stadt Ulmen.
Hintergründe über die Tatorte sind auf Infotafeln, spannend aufbereitet, nachzuvollziehen.